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  • stefanjeichler

Schweden Trip 2022 - Traveljournal Tag 1 - Anreise, Mietwagen und Norrköping

Aktualisiert: 14. Okt. 2022

Vorspiel

Ursprünglich war geplant zu Mittsommer ans Nordkap zu fahren, um dort die Mitternachtssonne zu erleben. Das zweite Naturphänomen, dass es nur im Polarkreis zu sehen gibt, neben den allseits bekannten Polarlichtern. Norwegens Finnmark war also das Ziel. Der Hauptaufenthalt sollte in Tromsøstattfinden. Jedoch kam es sehr anders, denn ich hatte den Kopf so voll von Arbeit und anderen Terminen, dass ich nicht die Möglichkeit und vor allem Energie hatte, um auch nur ein kleines bisschen zu planen, dass abseits der Willensbekundung stattfand. Schließlich kam es dazu, dass meine Chefin mir einen Dienst am grundsätzlich freien Wochenende, vor meinem Urlaub gab. Das ist allerdings keine Arschmeierei, sondern der Tatsache geschuldet, dass eins im mittleren Management auch schon einmal unbequemere Termine wahrnehmen muss. Ich habe mich damit abgefunden und einfach weitergemacht. Als ich allerdings, wenige Tage vor meinem Urlaubsbeginn mit dem Planen anfing, musste ich feststellen, dass der einzige Direktflug nach Tromsø genau zu dem Zeitpunkt ging, wo mein Dienst anfing. Na, tolle Butterblume. Ich habe einmal alles durchgeplant, mit einem Aufenthalt in Oslo und kam zu dem Punkt, dass ein Reisepreis von mehr als 3000 €, für ausschließlich Flüge, Mietwagen und Hotels nicht in Frage kommt. Kurzerhand habe ich mich nach vielen Versuchen mich inspirieren zu lassen, zu meinem zweiten Schwedentrip entschieden. Diesmal soll der Süden von Schweden erkundet werden. Unbeabsichtigtes Highlight: Ich kann zwar nicht die Mitternachtssonne am Himmel sehen, aber dafür kann ich in Schweden das Mittsommerfest erleben


13.06.2022 – Montag

gestern erst habe ich die erste Hälfte meines Urlaubs durchgeplant. Die zweite Hälfte muss ich on the fly, während der Fahrt entscheiden. eine kleine Unsicherheit, die mich noch abhängiger von meinem Handy macht, denn ich werde täglichen Zugriff aufs Internet und diverse Buchungsseiten benötigen. Noch in der Nacht vor dem Flug, um ein Uhr nachts, habe ich das Taxi zum Bahnhof bestellt, denn da ich einen Gabelflug nehme, kann ich nicht mit dem Auto zum Flughafen fahren. Der Tag begann also nach einer quasi schlaflosen Nacht um sechs Uhr morgens. Am Bahnhof angekommen nutzte ich meine restliche freie Zeit, um mich noch einmal schnelltesten zu lassen. Sicher ist sicher. Der Zug nach Düsseldorf stand schon bereit und kaum eine Stunde später war ich am Flughafen DUS in Düsseldorf. Dem Neun-Euro-Ticket sei Dank, hätte ich nicht günstiger wegkommen können. Die Parkgebühren am Flughafen plus den Benzinpreisen wären deutlich teurer gewesen.



Am Flughafen brach dann „endlich“ das Chaos aus. Ich gab meinen Koffer auf, was sehr schnell ging und stellte mich an die scheinbar unendlich lange Schlange an Gate A. Just als ich in der Schlange stand, bekam ich eine E-Mail, dass mein Flug Verspätung hat. Allen Göttern sei Dank, denn sonst hätte ich mit Sicherheit meinen Flug verpasst. Ich stand schön brav in der Reihe und wurde immer hibbelige, je näher das reguläre Boarding kam. Als es dann schließlich begann, habe ich mich bei den anderen Fluggästen höflich vorbeigefrag, bis ich schließlich bei der Sicherheitskontrolle war. Ich rannte durch den Dutyfree und stellte fest, dass ich gar nicht wusste an welches Gate ich musste. Der langen Rede, kurzer Sinn: Das erste war falsch, das zweite wurde verlegt und am dritten, ganz am anderen Ende des Flughafens, im Bereich von Gate B, war ich richtig und mittlerweile nass geschwitzt und am Zittern vor lauter Stress… und musste noch 20 Minuten auf den Flieger warten. o.O

Wie immer, wenn ich Fliege, ist mein Platz 10A, denn diese Reihe hat mehr Beinfreiheit, da sich der Platz direkt an der Notausstiegsluke befindet. Das Reservieren kostete 6 € mehr, aber das ist mir der bequemere Flug alle Male wert. Natürlich heißt das aber auch, dass ich im Falle eines Notfalles derjenige bin, der die Notluke öffnen muss, falls das Flugzeug notlandet, oder abstürzt. Abgestürzt ist aber nur der Kollege auf dem Mittelplatz, der immer mehr Platz in meine Richtung einnahm, als er einschlief.


In Stockholm angekommen verlief aber alles wie am Schnürchen. Der Koffer kam schnell, der Arlanda Express kam sehr zügig und ich fand die Autovermietung sozusagen instant, denn sie war direkt am Bahnhof. Hier kam ein schönes Ereignis, denn ich bekam ein Upgrade. Anstatt des gemieteten Toyota Corolla, bekam ich einen coolen Peugeot 3008 Hybrid SUV.

Wissenswert: In Schweden haben Fußgänger immer Vorfahrt. Nicht das Recht des Stärkeren, sondern eher das Gegenteil ist hier der Fall. Autofahrende haben sich den Fußgängern immer anzupassen. Seltsamer Weise gilt das jedoch nicht für Fahrräder. Von Fahrradfahrenden sind hier sowohl Fußgänger:innen als auch Autofahrer:innen genervt.

Entsprechend seltsam wurde ich angeschaut, als ich versucht habe meinen Mietwagen aus der Stadt rauszulenken, denn ich musste über mehrere Straßen, die viel belaufen wurden. Als ich jedoch Stockholm hinter mir gelassen hatte war ich sehr froh wieder auf den entschleunigten schwedischen Straßen unterwegs zu sein. Mein Weg soll heute noch nach Norrköping führen. Zum einen weil Norrköping deutlich günstiger als Stockholm ist, zum anderen damit der morgige Weg an der Ostküste nicht ganz so lange wird




Die Unterkunft ist ein unscheinbares Motel, dass anscheinend gerne von Handwerkern auf Montage benutzt wird. Es gab eine Gemeinschaftsküche und ein paar Sitzmöglichkeiten. Aber der Gemeinschaftsbereich war unbelebt.

Ich habe noch einen Abstecher in die Innenstadt gemacht um mir die Lebensmittelbasics einzukaufen. Mit dem Sonnenuntergang im Rücken habe ich mich dann zur Ruhe begeben, damit ich morgen in den langen Roadtrip starten kann.



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