top of page
  • stefanjeichler

Schweden Trip 2022 - Traveljournal Tag 6 - West Pride in Göteborg

Aktualisiert: 14. Okt. 2022

18.06.2022 - Samstag

Von wegen früh loskommen. Heute habe ich mir eine Stunde mehr Zeit gelassen, was ich leider an meinem Zielort bereut habe. Denn heute hatte ich mich mit meiner Bekannten aus Lund in Göteborg zur West Pride verabredet. Ein Event, dass ich tatsächlich schon gerne letztes Jahr wahrgenommen haben wollte.



Rund drei Stunden nach Abfahrt bin ich in Göteborg angekommen. Leider konnte ich die verlorene Stunde des Morgens nicht durch die schwedische Verkehrspolitik aufholen. Den der schwedische Verkehr fließt einfach deutlich langsamer. Zwischen 80 und 110 km/h fährt eins auf den schwedischen Europastraßen. Wir sind in Deutschland leider schon sehr verwöhnt mit dem teilweise nicht vorhandenen Geschwindigkeitslimits. Ein weiteres Zeiterschwernis war natürlich der Check-in in meine Unterkunft. Am Rande der Göteborger City, in einem Wohnviertel, hatte ich per Air BnB ein Tinyhaus angemietet und hier wollte ich auch zwei Tage bleiben, um mal ein wenig zur Ruhe zu kommen.



In Göteborg angekommen folgte ich dem ersten Verkehrsschild, dass ein Parkhaus auswies und war mal wieder mit dem Parken in Schweden beschäftigt. Denn dieses Parkhaus hat noch nicht mal einen Parkscheinautomaten… aber natürlich eine App und die Frage nach der Kreditkarte. Hier ist es sogar noch verwirrender, denn das Parkhaus fotografiert bei der Einfahrt das Nummernschild und schreibt automatische Rechnungen, nach der Ausfahrt, wenn man nicht die App oder einen der Terminals in der Mall Next Door benutzt. Also wurde die nächste App installiert und ein weiteres Mal zwischen Tür und Angel die Kreditkarte eingetippt.



Wie sich herausstellte war das Parkhaus Nordstan, das zentralste Parkhaus in Göteborg und gehört zu einer riesigen Mall und liegt direkt neben dem Hauptbahnhof, im Zentrum der Stadt und die Pride Parade, war direkt um die Ecke. Ich bekam alle paar Sekunden eine Standortangabe von meiner Bekannten. Ich fand sie quasi pünktlich zum Ende der Parade am Ziel, dem Gustav Adolfs Torg, direkt neben der Mall. Die Gruppe der Aces ist sehr klein, also musste ich eigentlich nur von Ace-Flagge zu Ace-Flagge laufen um meine Zielgruppe zu finden. Gemeinsam haben wir das Treiben auf dem Platz zugeschaut, haben dem Rest der Parade zugeschaut.


Die Person zu meiner Linken ist übrigens Anna (@rattletheshelves), Autorin des Buches "Little Black Bird", dass ihr alle kaufen und genießen solltet!



Da die Parade sozusagen gerade vorbei war, entschieden sie die anderen der Gruppe Mittag essen zu gehen, also schloss ich mich an. Es gab ein, zwei ortskundige in der Gruppe quasi fremder Menschen, der ich mich angeschlossen hatte und wir liefen ein paar Straßen zu einem kleinen Platz, auf dem zwei Foodtrucks standen. Hier gab es entweder Sliders (kleine Hamburger mit etwas gewagteren Zutaten + veganen Alternativen) oder Burritos mit entsprechenden Alternativen. Hier saßen wir eine Weile. Es war alles voll und die Schlangen waren lang. Es kamen Menschen dazu, andere gingen wieder und nach ca. eineinhalb bis zwei Stunden löste sich das Völkchen introvertierter Menschen auf und ich begleitete meine Bekannte zum Bahnhof. Während alle nach Hause wollten, wollte ich allerdings zurück zur Pride. In der Nordstan Mall fand ich einem Pop Up Infostand, an dem ich erklärt bekam, wie ich zu den Eriksberghalle komme. Da die Buslinien, inkl. Fähren und einer weiteren App nicht gerade meine Stärke waren, habe ich mich nach einer Weile der unzufrieden sein, einfah dazu entschlossen das Auto zu nehmen… wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen? Ich hätte ja auch wieder zurückfahren müssen. Ohne Probleme habe ich mein Auto zur Eriksberghalle gefahren, habe einen Parkplatz gefunden und fand auch schnell den Eingang zur Veranstaltungshalle. Es war meine erste Pride, also entschuldigt meine kindliche Freude über allem was ich vorfand. In der Halle war etwa die Hälfte mit Infoständen gefüllt, von Tierschutzparteien, politischen Parteien über kommunale Angebote etc.. Es gab eine Bar und wie es in Schweden üblich ist: Leitungswasser kostenlos und an prominenter Stelle zu erhalten.



Am anderen Ende der Halle war eine Bühne, auf der ein Programm stattfand. Musiker*innen aller Gender und Identitäten führten ihre Stücke auf. Ich habe mich in dem Trubel so wohl gefühlt, dass ich zwei Mal mein Parkticket verlängert habe aber dann schließlich doch um 22 Uhr Feierabend gemacht habe und zurück zu meiner Unterkunft fuhr.


Ich muss wohl kaum sagen, dass ich mich auf Grund der vielen, positiven und emotionalen Eindrücke recht schnell in Göteborg verliebt habe… aber die Liebe hielt leider nicht sehr lange an, zumindest nicht als Tourist.



10 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Join our mailing list

Thanks for submitting!

  • Black Instagram Icon
  • kisspng-computer-icons-desktop-wallpaper-twitch-hot-icon-5b21a909598572
  • Schwarz YouTube Icon
  • Black Twitter Icon
  • Black Facebook Icon

© 2023 by The Mountain Man. Proudly created with Wix.com

bottom of page