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  • stefanjeichler

Schweden Trip 2022 - Traveljournal Tag 9 - Scherengarten (Skärgård)

Aktualisiert: 12. Okt. 2022

21.06.2022 – Dienstag

Wer die Beschreibung des Zimmers am Vortag gelesen hat, wird verstehen, dass ich nicht gerade besonders gut geschlafen habe. Es ist ein sonderbares Gefühl zu wissen, dass da ein Fenster direkt an Deinem linken Fuß ist und dass eins es eintreten könnte, wenn ich mich nur ungünstig genug bewege… und aus irgend einem Grund austrete (Spinnen, Schlangen, Nazis, oder anderes ungeziefer). Entsprechend habe ich mich nach dem Frühstück auch nochmal für eine halbe Stunde hingelegt, damit ich ein wenig fitter durch den Tag komme. Das Frühstück allerdings gab mir das Gefühl, als Kind am Weihnachtsmorgen in eine warme Stube zu kommen, während die Mutter gerade frische Speisen mit einem warmen Lächeln auf den Tisch stellt. Ich habe noch nie ein so herzliches und schön vorbereitetes Frühstücksbuffet gesehen. Es gab sogar ein frisch gebackenes Brot mit Fenchelsamen auf der Buffetplatte. So viele kleine Highlights gab es da zu entdecken. Dieses BnB ist ein absoluter Geheimtipp, für alle die eine gute Zeit in Göteborg haben wollen



Das heutige Ziel ist das südliche Srchipelago, bzw. der südliche Schärengarten von Göteborg. Wer „südlich“ liest, wird schlussfolgern können, dass es noch ein zweites Archipelago gibt, nämlich das nördliche, dieses hingegen ist deutlich mehr erschlossen als das südliche und ist im Grunde einfach mit dem Auto zu erreichen. Ich wollte allerdings die obligatorische Bootsfahrt machen. Auf geheiß des BnB Vaters habe ich zwei Stationen vor dem Fährhafen geparkt, dort gab es einen Parkplatz, direkt an der Straßenbahn. Surprise: Die Parkapp für diesen Betreiber hatte ich bereits installiert.



Der Ticketkauf per App war allerdings wieder nicht so einfach. Ich hätte zwar ein einfaches Ticket kaufen können, aber ich brauchte für meinen heutigen Tripp ein 24 Stunden ticket. Warum direkt so viel? Weil der Preis bereits mit drei Einzelfahrten wieder amortisiert ist. Ich habe heute das äquivalent von vier Tickets verfahren. Das große Ticket konnte ich aber am Schalter des Fährhafens Saltholmen kaufen.




Günstiger weise stand die Fähre bereits zur Abfahrt bereit und ich konnte direkt auf mein erstes Schiff springen. Die Fähren zu den südlichen Schären gehören ganz normal zu den öffentlichen Verkehrsmitteln und fahren, laut BnB Vater, bis spät in die Nacht. Es handelt sich um ganz normalen Wohnraum, sagte er beiläufig. Kleine Randnotiz meinerseits: ich hatte zu jedem Zeitpunkt auf den kleinsten Inseln, eine Stunde Fahrt vom Festland entfernt, vollen LTE empfang. Nimm das Telekom! Wo ist die verdammte Glasfaser, Telekom?



Insgesamt gibt es vier Fährlinien die die Schären durchfahren. Ich entschied mich natürlich für weitest entfernteste und größte Insel. Die Fähren haben alle eine Boardcafé, dass frequentiert werden kann. Aber natürlich gibt es auch kleine Außenbereiche, die gerne aufgesucht werden. Wie ihr, liebe lesende, Euch sicherlich vorstellen könnt, ist es nahezu unmöglich sich an kleinen Inseln und begrünten Felsen satt zu sehen, die aus dem Meer herausragen. Ich tigerte also von vorne nach hinten und von steuerbord nach backbord um schöne Fotos zu machen und die Landschaft zu genießen.



An Vrangö angekommen, bin ich erstmal auf eine Landzunge spaziert. Die Landschaft war sehr idyllisch und an jeder schönen Ecke saßen vereinzelt oder zu zweit friedlich Leute und lasen, schliefen oder badeten im Meer. Anschließend bin ich noch einmal quer über die Insel gegangen, dass war problemlos in ca. 20 Minuten zu bewerkstelligen. Ich bin den Weg nicht ganz gegangen, denn ich wurde ziemlich müde und so machte ich mich wieder zurück auf den Weg zum Inselhafen. Die Fähre kam auch prompt und so habe ich mich auf den Weg zurück gemacht.



In Saltholmen angekommen, gab ein kleines Köttbullar Brötchen vom Foodtruck am Hafen und dann habe ich mich direkt auf die zweite Fähre begeben, die eine Reihe anderer Inseln ansteuerte. Ich war bereits müde… ich wurde also nicht langfristig wacher. Ich versüßte mir aber die zweite Fährstrecke mit einer kleinen Fika. Fika, der Lifestyle für ein wenig mehr Ruhe im Leben. Einen Kaffee, eine Zimtschnecke und einen schokoladigen Traum mit Marzipan später, war der Körper wieder Zuckerwach und ich konnte wieder munter von Deck zu Deck springen.




Die Schären sind unheimlich schön und auf jeden Fall einen halben bis ganzen Tagesausflug wert. Es ist wunderbar kombinierbar mit einem Badeausflug, denn die Inseln haben überall die Möglichkeit sich gemütlich niederzulassen. Aber auch ein Restaurantbesuch wäre damit kombinierbar, zumindest auf Vrangö, wäre ein Restaurant direkt am Hafen aufsuchbar.



Mein vorletztes Hotel für diesen Urlaub war das Apple Hotel, dass wie ich herausfand, gar nicht zur Elektronikmarke Apple gehört. Von außen war es sehr unscheinbar, aber das Zimmer bot alles was ich brauchte. Es war ausreichend groß, eigenes Bad, große Fenster und eine Klimaanlage. Außerdem war im Zimmerpreis Halbpension mit inbegriffen. Leider waren im Nachhinein, weder die großen Fenster gut, denn es zeigte ebenerdig zum Innenhof. Sodass ich im Grunde dauerhaft die Vorhänge zugezogen hatte, damit man mir nicht ins Zimmer schaut, die Lichter an der Klimaanlage blinkten ultrahell die ganze Zeit durch die Nacht und das Essen der Halbpension war ölig als hätte jemenscch das fertige essen nochmal schnell frittieren wollen.




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